Hauseigene »Herz0g«-Kreissäge Modell »KL F4« Seriennummer 9.63.497

ALSO DIE 497STE HERZOG-MASCHINE, PRODUZIERT IM SEPTEMBER 1963

Mit Vollausstattung eine kombinierte Kreissäge mit Bohrmaschine und Fräse, ähnlich dem im Erdgeschoss vorhandenen Verkaufsmodell »KKLF III« mit Gusssockel. 

Das im Obergeschoss vorhandene jüngere Modell besitzt jedoch schon das modernere Gehäuse, welches auf der im Erdgeschoss vorhandenen, zum Teil selbstgefertigten Hydraulikpresse gepresst wurde. Die Kombinationsmöglichkeiten mehrerer Werkzeugarten durch einen schwenkbar gelagerten Motor sind auch hier (bei Vollaus-stattung) vorhanden. Jedoch wurde die Gesamttechnik noch einmal in der Form weiter vollendet, dass diese Maschine nur eine Arbeitswelle aufweist, die mit dem Motor gemeinsam mitschwenkt und dann verschiedene Werkzeugbefestigungsmöglichkeiten an verschiedenen Gehäusedurchbruchsstellen bietet. Dies war eine entscheidende Verbesserung zum Modell »KKLF III« (im Erdgeschoss vorhanden), welches lediglich einen schwenkbaren Motor aufweist und diesen in wechselndem Eingriff zu ins-gesamt zwei Arbeitswellen bringt, die dann aber unverrückbar fest mon-tiert sind. Dieses Funktionsprinzip des Modells »KL F4« mit nur einer Arbeitswelle war seinerzeit für Maschinenbau Herzog patentgeschützt. 

Dieses noch vorhandene Modell weist leider keine Vollausstattung auf, sondern wurde für firmeninterne Zwecke nur in seiner Grundfunk-tion als einfache Säge benötigt. Die Maschine in dieser Form stellt die »hauseigene Schreinerei« dar, weswegen hier die Vollausstattungsanbauten fehlen. Mit dieser Maschine wurden im Obergeschoss die mit der Bahn verschickten Schwestermaschinen reisefertig verpackt (Holzkasten). Dies machte insofern Sinn, als dass man im Obergeschoss mehr Platz für ein größeres Holzlager hatte als im (durch den Hauptmaschinenpark) enger eingerichteten Erdgeschoss. 

Diese Kreissäge steht sozusagen in direkter Beziehung zu HADEF-Kran und VW-Pritschenwagen.

Dieses letzte Modell von Herzog-Kreissägen wurde bis in die frühen 1980er-Jahre verkauft mit einem Preis (als Vollausstattungsmodell) von rd. 4.000,– DM.